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Die Neugestaltung der großen Grünfläche in Stuttgart-West schreitet voran. Viele neue Sport- und Spielanlagen entstehen.

Die Umgestaltung der Elisabethenanlage schreitet voran. Mit schwerem Gerät wird derzeit eine der größten Grün- und Spielflächen in Stuttgart-West grundlegend neu gestaltet. Das Projekt ist Teil des Sanierungsgebiets „Stuttgart 28 – Bismarckstraße“. Die neue Grünanlage soll im Laufe des Sommers 2025 fertig sein.

Bereits im Februar sind die Bauarbeiter angerückt. Seitdem umgibt ein Bauzaun, die rund 10 000 Quadratmeter große dreieckige Grünfläche östlich des Bismarckplatzes. Für den dicht bewohnten Westen ist die Elisabethenanlage eine der wichtigsten Spiel- und Freizeitflächen.

 

Bereits ab 2014 hatte die Stadt in diversen Bürgerbeteiligungsverfahren Ideen gesammelt, wie der Park künftig gestaltet und nutzbar sein soll. Verändern wird sich gegenüber dem früheren Zustand einiges: So soll der bestehende Bolzplatz künftig in zwei kleinere Felder aufgeteilt und mit modernen lärmdämpfenden Zäunen ausgerüstet werden. Über das Thema Lärmbelastung für die Anwohner der Anlage war im Vorfeld der Sanierung leidenschaftlich diskutiert worden.

 Nach Auskunft der Stadt bilden die Sportangebote für alle Altersgruppen auf der Grünanlage einen Schwerpunkt innerhalb der Neugestaltung: So wird es in Zukunft Fitnessgeräte, ein Trampolin und eine Slackline geben, ebenso werden eine Streetballanlage sowie Tischtennisplatten installiert. Die Fitnessgeräte auf der angrenzenden Bismarckstraßen-Allee sind bereits aufgebaut, aber noch gut verpackt. In einem großen Spielbereich, genannt „Sandmeer und Grüne Hügel“, schaffen eine Kletterkombination mit Rutschbahn, Schaukeln, Balancier- und Hüpfgeräten, verschiedenen Spieltieren und einem Spielhaus für die kleineren Nutzer Spielmöglichkeiten entlang der Elisabethenstraße.

 Auch eine Wasserspielfläche mit Fontänenfeld soll entstehen – in zunehmend heißen Sommern ein Element, das an Bedeutung gewinnen dürfte. Auf einem Matschspielplatz können Kinder außerdem künftig aktiv mit Wasser spielen. Durch einen entsprechenden Bodenbelag und die Anpassung des Gefälles sollen die Wege der Elisabethenanlage in Zukunft barrierefrei nutzbar sein. Zudem werden neue Sitzgelegenheiten installiert.

Nach den derzeitigen Plänen sollen die Spielgeräte bereits im Frühjahr 2025 den Kindern des Quartiers zur Verfügung stehen. „Die Vegetationsflächen werden Ende der Fertigstellungspflege im Spätsommer 2025 geöffnet“, erklärt die Stadtverwaltung auf Anfrage. Die Befürchtung, dass bei den umfangreichen Erdarbeiten im Areal Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg zum Vorschein kommen, habe sich bislang nicht bestätigt.

Die Neugestaltung der Elisabethenanlage ist nach dem Park beim Gesundheitsamt und den öffentlichen Flächen am Olga-Areal das dritte Vorhaben innerhalb des Gesamtprojekts „Sanierungsgebiet 28 – Bismarckstraße“, das die Stadt in Angriff nimmt. Die Kosten für die Elisabethenanlage belaufen sich auf voraussichtlich etwa 2,4 Millionen Euro, wovon 60 Prozent Bund und Land tragen.

 Bezüglich der weiteren Schritte erklärt die Stadt, dass die Planungen zur Umgestaltung des Bismarckplatzes derzeit laufen: „Eine Beschlussvorlage zur Nachrüstung als Schwamm-Platz geht im Mai in die Gremien“, sagt ein Sprecher. Baubeginn am Bismarckplatz soll 2026 sein. Die Stadt plant dort mit 18 Monaten Bauzeit.

 Nach Abschluss der Arbeiten am Bismarckplatz steht die Umgestaltung der Schwabstraße zwischen Rotebühlstraße und Bismarckplatz auf dem Programm. Auch die Planungen für die Modernisierung der Villa Elisa in der Elisabethenanlage, die die Schwabschule nutzt, sollen in den nächsten zwei Jahren aufgenommen werden. Zuletzt ist die denkmalgerechte Umgestaltung der Johannesstraße zwischen Ludwig- und Schlossstraße an der Reihe. Das Projekt „Sanierungsgebiet 28“ laufe noch bis 2028.

Quelle: Stuttgarter-Zeitung - Torsten Schöll // Foto: Torsten Schöll